Ich bin gerade damit fertig den letzten Hauskreis gleich bei uns vorzubereiten und bin mit meinen Gedanken auch schon in der Heimat, beim packen und alles was so mit muss bereitzustellen. Ein Wechselbad der Gefühle, hatten wir doch ein gesegnetes Treffen am vergangenen Dienstag mit 6 von 8 Personen. Eine war krank und eine andere verhindert. Unsre Treffen sind von einer Gemeinschaft geprägt die nur durch das Banner der Liebe beschrieben werden kann.
Auch wenn man nicht die Massen sieht, und mancher der von Außen reinschaut kritisiert das noch, haben wir etwas erreicht und die Arbeit der letzten drei Jahre war nicht umsonst. Am Mittwoch nach unserem deutschen Hauskreis trafen sich die Portugiesen und es war einfach schön. Wir lieben unsere Arbeit, die Menschen und auch wenn es nicht leicht ist, ist es doch unser Platz. Wer sollte sie sonst mit der Liebe Gottes erreichen und würde für uns weiter machen?
Deshalb gehen wir mit einem geteilten Herzen in die Heimat, die uns manchmal auch schon fremd erscheint. Bitte habt ein wenig Geduld mit uns und versuch euch in unsere Lage zu versetzten. In der Vergangenen Woche haben wir noch eifrig Literatur in Santiago verteilt und Gestern hatten wir beim evangelisieren ein offenes Gespräch mit einer Frau im Kaffee und konnten sie für Heute einladen. Was uns beruhigt ist die Tatsache, dass wir für den portugiesischen Zweig eine gute Vertretung gefunden haben und die Investition in die Bruderschaft der vergangenen Zeit hat sich ausgezahlt. Die deutsche Gruppe bleibt im Standby.
In den nächsten Tagen schicken wir die Termine raus und glauben an eine gute und gesegnete Zeit unter Freunden und Geschwistern. Geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid. Wenn wir dann also unsere Anliegen in eure Mitte legen, nehmt es uns nicht übel wenn wir an dem einen oder anderen Punkt sehr herausfordernd sind. Das bringt die Notwendigkeit der Missionsarbeit mit sich. Vorweg nur eins, wir wollen auch weiterhin auf die biblischen Säulen der Mission bauen und gemeinsam im Glauben gehen, geben und beten. In den Infos für den Heimataufenthalt befinden sich auch die Topics für den nächsten Abschnitt. Portugal hängt am seidenen Pfaden und es sieht geistlich und wirtschaftlich nicht gut aus. Wenn die Situation wie das Wetter wäre, würde ich sagen: „dass Unwetter geht vorbei.“ Schön wär´s. Portugal braucht einen geistlichen Durchbruch, eine Reform die es nie gegeben hat. Das Kreuz muss zum Zentrum werden und nicht die kirchliche Tradition mit all ihrem Schein.
Morgen hoffe ich, dass unser Auto fertig wird, welches schon seit zwei Wochen in der Werkstatt ist. Naja, eben alles in letzter Minute, aber dafür hat Gott uns schon ein Fahrzeug in der Heimat bereitgestellt. Also dann ihr Lieben bis bald oder até logo wie man auf Portugiesisch sagt.
Karsten & Catarina Mantei