„Wir wollen nicht müde werden zu tun, was gut und recht ist. Denn wenn die Zeit da ist, werden wir auch die Ernte einbringen; wir dürfen nur nicht aufgeben.“ (Galater 6.9)
Wir grüßen dich zur Weihnachtszeit mit dem obigen Bibelwort und sind begeistert wie Gott handelt und seine Verheißungen Schritt für Schritt eintreffen. Mit diesem Brief sind wir schon bei der hundertsten Ausgaben angekommen und dankbar, dass wir gemeinsam mit dir Reich Gottes in Portugal bauen dürfen.
Am Anfang sandte Gott seinen Sohn, der als guter Same in diese Welt kam, und zur Weihnachtszeit muss uns immer wieder bewusst werden, was es ihn gekostet hat, und was es für uns Menschen bedeutet: Durch ihn ist der wahre Frieden eingetroffen. Wie auch folgende Begebenheit bestätigt:
Am Samstag des ersten Advent trafen wir eine junge Frau, die Zuflucht in einem Frauenhaus gesucht hat. Während eines gemeinsamen Abendessens am „Tag der Solidarität“ in der Kirchengemeinde in Évora wurde dem Pastor gesagt, diese Frau habe an diesem Tag Geburtstag. So wollte man ihr gemeinsam zum Geburtstag gratulieren und ein Geburtstagslied singen. Vor lauter Scham, aber tief berührt, lief sie aus dem Raum und sagte hinterher, dass ihr noch niemand jemals zum Geburtstag ein Lied gesungen habe.
Wir begleiten die Arbeit in dieser Kirchengemeinde seit einigen Jahren und konnten an diesem Wochenende eine Dienst dort tun. Am Adventssonntag waren dann zehn Personen, die am „Solidarität“-Abendessen teilgenommen hatten, das erste Mal in einem Gottesdienst. Catarina durfte ihr Zeugnis sagen und ich (Karsten) mit einer evangelistischen Predigt dienen. Nach einem Aufruf haben sechs Person ihr Leben Jesus übergeben, darunter auch die junge Frau. Sie haben erkannt: Gottes Liebe bedeutet mehr als Solidarität. Sie spendet echten Friede und Freude.