Ostern hat etwas mit Leiden zu tun, aber auch mit der Leidenschaft Gottes zu uns Menschen.
„Doch man hat ihn durchbohrt wegen unserer Schuld, ihn wegen unserer Sünden gequält. Für unseren Frieden ertrug er den Schmerz, und wir sind durch seine Striemen geheilt.“ (Jesaja 53.5)
Wir alle Leiden, aber einer hat für dich und mich gelitten. Unglaublich aber wahr. Jesus hat sein Leben geopfert damit wir leben können.
Schuld haftet uns alle an. Und die Frage ist nicht ob wir schuldig geworden sind oder nicht, sondern was wir mit unseren Verfehlungen anfangen.
Ostern ist Hoffnung, auch wenn es für Jeus nicht gut aussah, er den Leidensweg gehen musste, dürfen wir hier und heute aus dieser Offenbarung leben.
Ostern bedeutet auch Leidenschaft, so wie Paulus in Römer 8 Vers 38 und 39 verkündigt hat.
„Denn ich bin überzeugt: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch andere Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder hohe Kräfte noch tiefe Gewalten – nichts in der ganzen Schöpfung kann uns von der Liebe Gottes trennen, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn.“
„Gottes Liebe zu uns ist darin sichtbar geworden, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, um uns in ihm das Leben zu geben.“ (1 Johannes 4.9)
Auch wenn wir diese Liebe nicht immer verstehen, können wir sie doch erfahren, und täglich in unserem Leben wahrnehmen.
Wie gehen wir mit dieser Liebe um? Eines der größten Mankos der Menschheit ist es, nach Liebe zu lechzen, aber die wahre Liebe oft nicht wahrzunehmen. Das hat etwas mit der Sünde, dem Ungehorsam und der Eigensinnigkeit des Menschen zu tun.
Lasse ich mich auf Gottes Liebe ein, kann das vieles heilen, bringt aber auch radikale Veränderungen mit sich, die mich aus meiner Komfort-Zone, aus meinem Selbstmitleid herausholen.
Das wichtigste an Ostern ist neben Jesu Tod natürlich seine Auferstehung. Für viel ist Jesus immer noch Tod, und in Portugal tut man viel um den Karfreitag erinnert sich aber wenig an den Auferstehungstag. Vielleicht haben wir in Deutschland deshalb noch einen Feiertag am Montag um auch die Auferstehung ausgiebig zu feiern.
Die Engel am Grab sagten zu den Frauen: „Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten? Er ist nicht hier.“ (Lukas 24.5-6)
Der Mensch ist auch heute, im 21 Jahrhundert auf der Suche. Sucht nach Frieden, Anerkennung, Freundschaft und wahrem Glück. Die Frauen am Grab Jesu mussten erst daran erinnert werden, was er zu ihnen über seine Auferstehung gesagt hat. Ja so sind wir Menschen. Gott muss uns erst daran erinnern, dass er noch da ist. Das er uns liebt, für unsere Fehler gerade steht, du ihm nicht egal bist und es ihm nicht ausmachte für dich und mich zu leiden.
Paulus schreibt in Römer 5 Vers 5, dass: „die Liebe Gottes in unseren Herzen wohnt und uns niemals enttäuscht.“ Im Gegenteil, sie weckt eine Leidenschaft wie die zweier Jünger die Jesus nach seiner Auferstehung auf dem Weg nach Emmaus begleitete. „Brannte nicht unser Herz, als er unterwegs mit uns sprach und uns den Sinn der Schrift aufschloss?“ (Lukas 24.32) Dieses Brennen wünsche ich uns jeden Tag.
Egal ob Krankheiten oder Schmerzen unseren Körper belasten, ob Sorgen und Probleme unseren Alltag bestimmen, ob es am Arbeitsplatz oder in der Beziehung nicht mehr so läuft, ob unsere Freunde uns verlassen, Gottes Liebe ist der Garant für ein erfülltes Leben trotz oder gerade wegen mancher Widrigkeiten.
Das Osterfest ist schon etwas besonderes, geht es vorbei bleibt die doch Liebe Gottes bis in alle Ewigkeit. In diesem Sinne wünsche ich jedem ein persönliches Ostern, eine Begegnung mit dieser Hingabe und Passion Gottes an uns Menschen.