„Hier wartet eine reiche Ernte, aber es gibt nicht genug Menschen, die helfen, sie einzubringen. Bittet den Herrn, dem die Ernte gehört, dass er die nötigen Leute schickt.“ (Matthäus 9.37-38 GNB)
Nachdem wir am vergangenen Dienstag wieder gut zurückgekommen sind, sind viele aufbauende und anrührende Eindrücke hängen geblieben.
Wie immer, konnten wir einen regen Austausch mit der Missionarsfamilie führen, um persönliche und missionarische Anliegen zu erörtern und einander ermutigen.
TROTZ WIND U. WELLEN
Natürlich sind wir dauernd zwischen den Inseln Faial, Pico und São Jorge hin und her gefahren und insgesamt 13 Mal, teils stürmisch, teils ruhig, übergesetzt.
Elfmal durften wir im Gottesdienst oder Treffen mit dem Wort dienen und zweimal online predigen. Einmal mussten wir sogar auf der Insel Pico übernachten, da die Fährverbindung aufgrund der rauen See eingestellt wurde.
HERZLICHE BEGEGNUNGEN
Was uns besonders berührt hat, waren die herzlichen Gespräche und der Austausch mit den Menschen sowie die Freude sich erneut zu begegnen oder zum ersten Mal kennenzulernen.
Besonders der Besuch auf der Insel São Jorge, auf der neue Kontakte entstanden sind, und die wir zum ersten Mal kennengelernt haben, hat uns erneut gezeigt, wie wichtig die persönliche Begegnung mit den unterschiedlichen Menschen ist.
Sr. Eduardo hat uns, bei sich zu Hause, viel von seiner Lebensgeschichte erzählt und wir konnten anschließend Sra. Fernanda kennenlernen.
Vitoria, eine junge Frau, hatte am Ende unseres Gespräches Tränen in den Augen und wir konnten mit allen ein Gebet sprechen.
GELASSENHEIT
Natürlich braucht es viel Geduld, um auf dieser Insel, mit ca. 9000 Einwohnern, etwas zu erreichen. Aber Gott sei Dank gibt es ein Ehepaar (Foto links), die sich bestens auskennen und, wie Barnabas dem Paulus, als Vorboten und Berater dienen.
PRAKTISCHER EINSATZ
Auch praktisch gab es einiges zu tun, sodass wir die Außenbeleuchtung der Kirche auf Faial erneuern konnte, die entwendet wurde, sodass die blanken Kabel so immer wieder Kurzschlüsse verursachten.
In der Pastorenwohnung konnten wir auch einiges reparieren und so zur Sicherheit und zur Wohnlichkeit beitragen.
Leider hat eine heftige Sturmböe ein Vordach so beschädigt, dass es nicht mehr zu reparieren war.
Bei der Tontechnik und den Fahrzeugen gäbe es auch einiges zu tun.
Am Ende hat die Zeit noch für die Reparatur des Türgriffes des Gemeindebusses gereicht, der fahrerseitig nicht mehr zu öffnen war.
GEMEINSAM
Wir konnten zusammen erleben, wie Gott in den Versammlungen durch seinen Heiligen Geist wirkt und die Predigt und das prophetische Reden sich wohltuend ergänzten.
So konnten wir einander dienen und wie schon so oft, durften wir viel mehr empfangen als wir jemals weitergeben können.
Beten wir gemeinsam für Wachstum auf dem Inseldreieck Faial, Pico und São Jorge, das mitten im Atlantik einen strukturellen Wandel durchmacht, der auch an der Gemeinde nicht vorbeigeht.
Die Missionarsfamilie braucht besonders unseren Beistand, und natürlich die Gemeindegründung auf São Jorge. Und wie am Anfang schon erwähnt um mehr Mitarbeiter, denn es ist Erntezeit.
In herzlicher Verbundenheit,
Karsten & Catarina Mantei