Ostern – Das Ende einer Sache ist besser als ihr Anfang!
„Gefühlt, kommt man sich z. Zt. wie die Schnecke auf dem Bild vor. Am Rande eines Abgrundes, aber wie von einer übernatürlichen Macht gehalten, kann sie nichts aufhalten“.
In diesem Monat ist es genau ein Jahr her, dass die ersten Covid-19 Fälle in Portugal bekannt wurden. Auch nach einem Jahr in der Krise ist noch kein Ende abzusehen und es fällt auf, dass nach dem anfänglichen Optimismus die Geduld langsam zur Neige geht. Dazu fällt mir das Sprichwort aus Prediger 7 Vers 8 ein: „Das Ende einer Sache ist besser als ihr Anfang: Geduld zu haben, bringt weiter als Überheblichkeit.“ Wie gut, dass sich der Schreiber des oben genannten Verses bewusst war, dass alles, auch das größte Übel, zu Ende geht.
Schon im letzten Jahr hat mich ein Wort begleitet und herausgefordert, das ich heute mit uns teilen möchte. In Jeremia 8 Vers 21 spricht der Prophet über Gottes Leidenschaft für sein Volk.
„Wenn ich mit ansehe, wie mein Volk zerbricht, dann bricht es auch mir das Herz.“
Wenn wir auf die letzten Monate zurückblicken, müssen wir gestehen, dass uns die Ereignisse um uns herum nicht unberührt gelassen haben. Wir hoffen, es geht auch dir so, und es lässt auch dich nicht in Ruhe, dass Menschen um uns herum krank, verloren und ohne Hoffnung sind. Gott offenbart uns in diesem Vers seine Liebe und seinen Eifer für die Menschen und spricht uns ins Gewissen. Er kommt nicht zur Ruhe, bis auch der letzte Mensch in dieser Welt sein Evangelium gehört hat und zum Glauben an ihn kommen kann. Lassen wir uns von dieser Leidenschaft anstecken, oder wie es Robert Pierce ausgedrückt hat:
„lass dein Herz von den Dingen gebrochen werden, die Gott das Herz brechen.“
Ostern liegt vor uns, und wenn wir das Fest feiern, werden wir erneut an die Leidenschaft Gottes für seine Schöpfung erinnert. Normalerweise tun wir gerne etwas Gutes für die Menschen, die uns nahestehen. Wir versuchen, das Leben der Menschen, die wir lieben, zu versüßen und zu beschenken. Leider dürfen wir dies dieses Jahr nur eingeschränkt tun. Diese Tatsache hindert uns jedoch nicht daran, die Hauptbotschaft von Ostern, die Auferstehung Christi zu verkündigen. Auch wenn es dieses Jahr nur beschränkt Schokohasen und Ostereier gibt, die den Kindern Freude bereiten, bringt Jesus weiterhin den Geist der Auferstehung zu jedem, der an ihn glaubt. Jesus sagt von sich selbst in Johannes 11 Vers 25.
„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, auch wenn er stirbt, wird leben.“
Der christliche Glaube basiert auf dem Erlösungswerk Jesu am Kreuz, das durch seine Passion, seinen Tod und seine Auferstehung gekennzeichnet ist. Im Widerstand gegen den Tod, die Sünde und alles Böse in dieser Welt ist es sein Wunsch und seine Leidenschaft, dass sich Jeder für das Leben entscheidet, das in ihm in Erscheinung tritt. Auch für uns in diesen Tagen. Denn alles Übel geht einmal zu Ende, auch die schlimmste Pandemie, aber Gottes Liebe und Erlösung bleibt für immer bestehen.
In diesem Sinn eine gesegnete Osterzeit.
Lieber Karsten,
gerade habe ich deine stärkenden Worte über Corona in diesem Ostergruß gelesen.
Vielen Dank dafür! Es tut so gut, eine andere Sicht auf die Dinge zu haben!
Viele liebe Grüße aus Hannover und dir und deiner Familie ein schönes Osterfest wünscht
Brigitte